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Feldbau

Ackerbau ist unsere Leidenschaft mit dem Anspruch, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit in Einklang zu bringen.

Folgen Sie uns durch ein landwirtschaftliches Jahr.

Anbau
Fruchtfolge

Auf unseren Feldern gedeiht eine Vielzahl von Fruchtarten unterschiedlichster Sorten. Der regelmäßige Wechsel zwischen Blatt- und Halmfrüchten sowie zwischen Sommer- und Winterkulturen ist für uns selbstverständlich und bildet die Grundlage unserer nachhaltigen Wirtschaftsweise.

Der Schutz des Bodens, der Erhalt der Bodenfruchtbarkeit und eine ausgeglichene Humusbilanz sind wichtige Komponenten der täglichen Arbeit.

Wir produzieren im mitteldeutschen Trockengebiet, einer der niederschlagsärmsten Regionen Deutschlands.
Die langjährigen Jahresniederschläge liegen zwischen
480 – 520 l/m², verteilen sich jedoch häufig ungünstig über die Vegetation. In sehr trockenen Jahren mussten wir mit 270 – 350 l/m² auskommen. Trotz guter Böden begrenzt das geringe Wasserangebot das Ertragspotential. Aus diesem Grund legen wir großen Wert auf eine wassersparende Bewirtschaftung unserer Felder.

Ein moderner Maschinenpark erlaubt es, alle Feldarbeiten zu ackerbaulich günstigen Zeitpunkten zu erledigen. Nur spezielle Aufgaben wie das Roden der Zuckerrüben oder die Ausbringung von organischen Düngern werden an Lohnunternehmen vergeben.

Anbaustruktur (%)
Um auf die gesellschaftlichen Forderungen nach ökologisch erzeugten Produkten zu reagieren, haben wir uns 2018 entschieden, einen Betrieb auszugründen.
200 ha Ackerland und 100 ha Grünland werden nun nach den Richtlinien des biologischen Landbaus bewirtschaftet. Wir bauen hier unter anderem Weizen, Körnermais, Dinkel, Soja, Öllein, Lupinen und Luzerne an. In diesem Kontext haben wir uns ackerbauliches Wissen zu Bodenbearbeitung, mechanischer Unkrautregulierung, Ernte und Lagerung neu erarbeitet und profitieren auch im konventionellen Landbau von diesen Erfahrungen. In neue, innovative Geräte wie kamerageführte Hacken und Striegel wurde investiert, um dem erhöhten Produktionsrisiko durch Unkräuter zu begegnen. Mit den Kulturen und Erträgen sind wir zufrieden und erwarten gespannt die Entwicklungen in den kommenden Jahren.
Junge Pflanzen keimen auf Gerste bei Sonnenaufgang Sonnenblume und Biene

Düngung
Pflanzenschutz

Die Versorgung der Pflanzenbestände mit allen notwendigen Nährstoffen sowie die Gesunderhaltung der Kulturen ist Voraussetzung für hohe Erträge und optimale Qualitäten. Der Schutz unserer Umwelt steht dabei immer an erster Stelle. Alle Entscheidungen basieren auf Beobachtungen, Beprobungen und dem Einsatz moderner Messverfahren auf den Maschinen.

Unser Grundsatz lautet: So viel wie nötig, so wenig wie möglich!

Neben organischen Düngern werden vor allem mineralische Düngegranulate eingesetzt. Diese werden mit zwei modernen Pneumatikstreuern ausgebracht. Der Dünger wird dosiert und mit Luft durch ein Rohrsystem bis an die Pflanzen transportiert.
Der Nährstoffbedarf wird mittels Sensoren während der Überfahrt bestimmt. Zusätzlich geben regelmäßige Boden- und Pflanzenproben Auskunft über die Nährstoffversorgung.

Hochwertige Nahrungs- und Futtermittel benötigen beste Wachstumsbedingungen. Moderner Pflanzenschutz dient der Gesunderhaltung der Kulturpflanzen, der Unterdrückung von Unkräutern und Schädlingen sowie der Ertragssicherung. Ein übermäßiger Unkraut- und Ungrasbewuchs stellt eine Konkurrenz um Wasser und Nährstoffe dar. Pilzbefall und Schädlinge dezimieren die Erntemenge pro Fläche.

Angepasste Fruchtfolgen, die richtige Sortenwahl und eine sorgfältige Beobachtung helfen uns, den Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel so gering wie möglich zu halten. Die Ausbringung erfolgt durch unsere modernen Pflanzenschutzspritzen mit 36 Metern Arbeitsbreite.
Das Gestänge wird dabei sehr nah über dem Bestand geführt, um Abdrift zu vermeiden.

Die Verwendung zugelassener und geprüfter Pflanzenschutzmittel ist selbstverständlich, unsere Mitarbeiter verfügen über die besondere Sachkunde in diesem Spezialgebiet.

Bodenbearbeitung
Aussaat

Nach der Ernte erfolgt eine flache Bearbeitung mit Scheibeneggen und Grubbern um die Wasserverdunstung zu stoppen und Unkrautsamen sowie Ausfallgetreide zum Keimen zu bringen.

Die anschließende Grundbodenbearbeitung dient der Lockerung bis zu einer Tiefe von 20 cm beim Getreide. Werden Raps oder Rüben angebaut, wird bis auf 30 cm gelockert. Hierbei werden Stoppeln, Stroh sowie organische Dünger (Stallmist und Gärrest) eingearbeitet und dienen dem Humusaufbau. Mit der Saatbettbereitung entsteht durch die Kombination von Grubberzinken und Walzen ein feinkrümeliges, gut rückverfestigtes Saatbett für beste Wachstumsbedingungen. Winterkulturen (Raps, Gerste, Weizen, Dinkel) werden zwischen August und November gesät, Sommerkulturen (Zuckerrüben, Erbsen, Mais) ab Anfang März.

Ernte
Lagerung

Die Ernte ist wohl die anstrengendste aber zugleich schönste Zeit des Jahres.

Die meisten unserer angebauten Kulturen sind Druschfrüchte und werden von Ende Juni bis Ende August geerntet. So es die Witterungsbedingungen zulassen, rollen unsere Mähdrescher von früh bis spät über die Felder. Mit Traktoren und LKW wird das Getreide zum Handel oder in unser eigenes Lager abgefahren.

Meist erfolgt die Bodenbearbeitung direkt im Anschluss und auch das Stroh- und Heupressen wird parallel erledigt.

Große Mengen Getreide und Raps können wir in unseren Siloanlagen einlagern. Gut gelüftet und gekühlt ist es über Monate ohne Qualitätseinbußen lagerfähig.

Die Vermarktung erfolgt in der Region an langjährige Partner wie zum Beispiel die Saalemühle in Alsleben oder das Mischfutterwerk in Könnern.

Nach der Ernte der Druschfrüchte schließt sich die Maissilierung zur Futtergewinnung für unsere Jungrinder und die Biogasanlage an.

Auch unsere Grünlandflächen werden je nach Niederschlagsverteilung mehrmals im Jahr gemäht und als Anwelksilage ins Silo Drehlitz gebracht.

Die Zuckerrübenernte beginnt Ende September. Die Rüben werden gerodet und am Feldrand in Mieten gelagert. Bis in den Januar des nächsten Jahres werden sie durch Speditionen in die Zuckerfabrik Könnern gefahren und zu feinem, weißen Zucker verarbeitet.
17000000
Brötchen
aus 8000 t Weizen
900000
Liter Rapsöl
aus 2500 t Raps
63000000
kg Zucker
aus 50,4 Mio Zuckerrüben
450000
kg Grieß zur
Nudelherstellung aus 700 t Durum

Rinder

In der ehemaligen Milchviehanlage am Standort Ostrau werden seit 2020 Jungrinder für Kooperationsbetriebe aufgezogen.
Diese Tiere kommen als Kälber zu uns und werden als tragende Färsen an die Herkunftsbetriebe zurückgegeben.

Ein Großteil des Futters für unsere Tiere wird auf den eigenen Flächen in Form von Mais- und Grassilage erzeugt.

Die anfallende Rindergülle wird in der betriebseigenen Biogasanlage bei der Stromerzeugung verwertet und die entstandenen Gärreste als organischer Dünger auf die Felder gebracht.

Auf diese Weise entsteht ein geschlossener Kreislauf, bei dem die verschiedenen Bereiche voneinander profitieren.

Biogasanlage

In unserer Biogasanlage kommen Rinder- und Schweinegülle, Stallmist und Restfutter aus der Tierhaltung, sowie Mais- und Grassilage von betriebseigenen Flächen für die Erzeugung „grüner Energie“ zum Einsatz.
Die Nebenprodukte aus der Tierhaltung können auf diesem Wege sinnvoll verwertet werden und tragen zur Substitution fossiler Energieträger bei.
Das bei der Vergärung entstandene Gas wird zu Strom und Wärme umgewandelt und anschließend in das örtliche Versorgungsnetz eingespeist.

Unsere Biogasanlage ermöglicht eine kontinuierliche Stromerzeugung, die im Gegensatz zu Windkraft- und Solaranlagen unabhängig von der Witterung stattfindet und diese Anlagen sinnvoll ergänzt.

Die durchschnittliche Stromerzeugung liegt bei 12.800 kWh pro Tag und entspricht dem statistischen Jahresverbrauch von vier Zwei-Personen-Haushalten.

Der anfallende Gärrest ist weniger geruchsintensiv als die ursprüngliche Gülle und dient im Feldbau als hochwertiger organischer Dünger. Dadurch können wir den Einsatz mineralischer Düngemittel reduzieren und unabhängiger von Zukäufen agieren. Der Einsatz organischer Gärreste fördert den Humusaufbau im Boden und trägt somit zur Verbesserung des Bodengefüges bei.

Auf unseren Feldern gedeiht eine Vielzahl von Fruchtarten unterschiedlichster Sorten. Regelmäßige Wechsel zwischen Blatt- und Halmfrüchten sowie zwischen Sommer- und Winterkulturen sind für uns selbstverständlich und die Grundlage unserer nachhaltigen Wirtschaftsweise.

In festen Fruchtfolgen werden Raps, Winterweizen und Wintergerste sowie Zuckerrüben, Durum, Winterweizen und Mais für hochwertige Nahrungs- und Futtermittel angebaut. Je nach Vermarktungsmöglichkeiten bauen wir auch Braugerste, Erbsen und Dinkel an. Mit Durum (Hartweizen zur Nudelherstellung) und Dinkel produzieren wir Sonderkulturen für eine Spezialverarbeitung im Lebensmittelbereich.
12800
kWh
am Tag
4600000
erzeugte kWh
im Jahr
920
4-Personen-
Haushalte im Jahr oder
1500
2-Personen-
Haushalte im Jahr

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Petersberger Agrar